Mit dem Anstieg von Ladendiebstählen und wachsender Nachfrage nach nachhaltigem Handeln stehen Einzelhändler vor der Herausforderung, Technologien einzusetzen, die sowohl die Sicherheit verbessern als auch ökologische Ziele unterstützen. Dieser Ansatz, bekannt als grüne Digitalisierung, nutzt digitale Werkzeuge zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen und sorgt dafür, dass Investitionen in Sicherheit auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die Rolle sicherheitsrelevanter Technologien für mehr Nachhaltigkeit im Einzelhandel
Die Zahlen sind alarmierend: In Großbritannien meldete der Verband der Convenience Stores im Jahr 2024 rund 5,6 Millionen Diebstähle – mehr als fünfmal so viele wie im Vorjahr. Auch die Gewalt nahm zu, mit etwa 76.000 Vorfällen und 87 % der Mitarbeitenden, die verbale Übergriffe erlebten. In diesem Umfeld sind leistungsfähige Systeme zur Beweissicherung und Abschreckung unverzichtbar.
Gleichzeitig sollten Händler bei der Auswahl ihrer Sicherheitslösungen auch deren ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen berücksichtigen. Verbraucher und Behörden fordern zunehmend Nachweise für umweltbewusstes Handeln. Die Wettbewerbsbehörde betont die Einhaltung des Green
Wichtige Aspekte nachhaltiger Sicherheitslösungen
1. Ethische und sichere Technologie
Partnerschaften mit Anbietern, die sich zu Cybersicherheit und ethischen Standards bekennen, sind entscheidend. Dazu gehören sichere, regelmäßig aktualisierte Geräte sowie die Einhaltung internationaler Standards wie der DSGVO und der UN-Menschenrechtserklärung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Auch starke Verschlüsselung und transparente KI-Entwicklung sind essenziell, um Datenschutz und Fairness zu gewährleisten.
2. Green Design und Kreislaufwirtschaft
Nachhaltige Systeme beginnen mit einem umweltfreundlichen Produktdesign: Verwendung recycelter Materialien, Verzicht auf schädliche Stoffe wie bromierte oder chlorierte Flammschutzmittel und eine Konstruktion, die Reparatur und Recycling ermöglicht. Ziel ist eine lange Lebensdauer und minimale Umweltbelastung.
3. Energieeffizienz und intelligente Sensorik
Moderne Geräte verfügen über Funktionen zur Energieeinsparung. Hochauflösende Kameras decken größere Bereiche ab, wodurch weniger Geräte benötigt werden. Technologien zur Lichtverstärkung machen externe Beleuchtung überflüssig. KI-gestützte Analysen direkt im Gerät reduzieren Serverlast und Stromverbrauch. Thermosensoren erkennen Temperaturabweichungen in Kühlzonen, und die Integration mit smarten Licht- und Lüftungssystemen optimiert den Energieeinsatz. Luftqualitätssensoren sorgen zusätzlich für ein gesundes Umfeld.
4. Gesamtkosten und Lebenszyklusmanagement
Bei der Auswahl sollten Händler nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch Energieverbrauch, Wartung und Entsorgung berücksichtigen. Systeme mit hoher Effizienz, langer Lebensdauer und guter Recyclingfähigkeit senken langfristig Kosten und Umweltbelastung.
Fazit
Nachhaltige Sicherheitslösungen ermöglichen es Einzelhändlern, ihre Schutzmaßnahmen mit Umweltzielen zu verbinden. Wer auf Anbieter setzt, die ethische Standards, grünes Design und Energieeffizienz priorisieren, stellt sicher, dass Investitionen in Sicherheit auch zur Nachhaltigkeit beitragen. Angesichts steigender Erwartungen und gesetzlicher Anforderungen ist dieser Ansatz entscheidend für Glaubwürdigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
