Vor Kurzem hat Axis das neue Forschungsprogramm, Building a Future-Ready City (dt.: Errichtung einer zukunftsfähigen Stadt) von ThoughtLab, einem internationalen Forschungsunternehmen, gesponsert, das an der Schnittstelle zwischen Technologie, Unternehmen und Behörden tätig ist. Ein Thema, das uns am Herzen liegt. Weltweit suchen Städte nach Möglichkeiten, weiterhin den Wandel hin zu pulsierenden, sicheren und gesunden Lebensräumen zu vollziehen, insbesondere jetzt nach der Pandemie. Axis Technologien können maßgeblich zur Erreichung dieses Ziels beitragen. Interessanterweise bestätigen die Ergebnisse der Untersuchungen, dass wir mit unserer Technologie und unseren Lösungen, die wir im Verlauf der Jahre entwickelt haben, auf dem richtigen Weg sind. Lassen Sie uns das Thema etwas näher betrachten.
Zukunftsfähige Städte sind solche, die bürgerorientiert sind und über eine klare Vision und Strategie verfügen, insbesondere in Bezug auf die innovative Nutzung von Technologie und Daten. Die Untersuchung von ThoughtLab vereint zwei wesentliche Perspektiven im Hinblick auf die Schaffung einer zukunftsfähigen Stadt: die Stadtverwaltung und die Bürger. Im Rahmen der Studie wurde eine Benchmark-Bewertung von 200 Städten weltweit durchgeführt und die wichtigsten Entscheidungsträger dieser Städte wurden befragt. Dadurch konnten Erkenntnisse gewonnen werden, welche Initiativen am besten auf die künftigen Bedürfnisse von Städten ausgerichtet sind, und wie die Stadtverwaltung den Grundstein für Zukunftsfähigkeit legen kann. Zudem wurden im Rahmen der Studie 2.000 Bürger aus 20 dieser Städte befragt, um Näheres zu ihren Erwartungen bezüglich des Stadtlebens, insbesondere nach der Pandemie, zu erfahren.
Das Bedürfnis nach Sicherheit, effizientem Transport und Mobilität sowie eine stärkere Betonung von Umwelt und Nachhaltigkeit standen bei beiden Zielgruppen hoch im Kurs. Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse fällt auf, dass viele dieser Schwerpunktbereiche und Initiativen in Einklang mit dem Kurs stehen, den Axis in den vergangenen Jahren verfolgt, und im Rahmen dessen wir gemeinsam mit unseren Partnern das ideale Portfolio auf den Markt gebracht haben.
Zukunftsfähigkeit durch optimale Datennutzung
Aus der Forschung geht klar hervor, dass zukunftsfähige Städte sowohl den digitalen Wandel vorantreiben – eine Eigenschaft, die 77 % der zukunftsfähigen Städte teilen, bei den übrigen Städten nur 47 % –, aber auch Daten effizient für Entscheidungen nutzen (75 % bzw. 40 %). Digitale Technologien und Daten sind unverzichtbar, um eine Stadt für die künftigen Bedürfnisse der Bürger und die Ziele der Entscheidungsträger vorzubereiten.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der Studie die wichtigsten Triebkräfte der Veränderung in zukunftsfähigen Städten aufgezeigt. Die wichtigsten davon sind:
- Zusammenarbeit und Partnerschaften, insbesondere mit Technologieunternehmen
- Digitale Innovation
- Nutzung neuer Technologien, darunter: KI (89 %), Datenanalytik (84 %), digitale Zwillinge (54 %) und Edge-Technologien (50 %)
Wer Axis kennt, wird sofort bemerken, dass sich diese Faktoren mit den Fokusbereichen unseres Unternehmens decken.
Partnerschaft ist Teil der DNA unseres Unternehmens. Ganz gleich, ob Partnerschaften mit Anwendungsentwicklern, Systemintegratoren, Vertriebspartnern, Stadtverwaltungen oder Kunden aus allen Sektoren – seit jeher ist uns bewusst, dass die wirksamste Art und Weise, Innovationen zugunsten einer intelligenteren, sicheren Welt zu schaffen, das Eingehen von Partnerschaften ist. Wir gehen sogar so weit zu sagen, dass unser Unternehmen durch die Kraft der Partnerschaften erfolgreich ist.
Wenn Partnerschaft unsere DNA ist, dann ist technologische Innovation das Blut, das durch unsere Adern fließt. Seit Jahrzehnten investieren wir bereits in unser System-on-Chip (SoC) ARTPEC, das in seiner nunmehr achten Ausführung Deep-Learning-Kapazitäten und verbesserte Cybersicherheit umfasst. Er ist das Fundament für die intelligente Analytik am Rand des Netzwerks, nämlich in unseren Kameras selbst.
Heute werden Axis Kameras durch unsere neuesten SoC-Technologien von herkömmlichen Sicherheitsgeräten zu fortschrittlichen visuellen Sensoren, die verschiedensten Akteuren wertvolle Dienste leisten. Die Daten (und Metadaten), die von diesen fortschrittlichen Sensoren erzeugt werden, können mit Daten aus anderen Sensoren und IoT-Geräten kombiniert werden, um Stadtverwaltungen noch umfassendere Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen.
Nun, da also die Technologie existiert, die maßgeblich zur Erreichung der Ziele von Städten und zur Erfüllung der Erwartungen ihrer Bürger beitragen kann, stellt sich die Frage, was diese Gemeinden als ihre wichtigsten Prioritäten betrachten.
Abstimmung der Ansichten von Städten und Bürgern
Ein weiteres Attribut, das sich in der ThoughtLab-Studie als wesentlich für zukunftsfähige Städte erwiesen hat, ist, dass sie auf die Bedürfnisse ihrer Bürger eingehen: 73 % der Städte, die bereits als zukunftsfähig gelten, haben sich an die Erwartungen ihrer Bürger angepasst, während es bei den übrigen Städten nur 38 % sind. Die Studie ergab eine positive Übereinstimmung zwischen Städten und Bürgern, die zeigt, dass für beide Gruppen die Bekämpfung des Klimawandels und der Umweltverschmutzung in den nächsten fünf Jahren zu den wichtigsten Anliegen gehört.
Seit Langem herrschen in urbanen Gebieten schlechte Luftqualität und Lärmbelastung, die schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen. Mit zunehmendem Bewusstsein und Verständnis für diese Probleme wächst jedoch auch die Dringlichkeit, sie anzugehen.
Um diese Probleme anzugehen, können neben der Videosicherheit auch Umweltsensoren eingesetzt werden, z. B. zur Messung der Luftqualität, um Probleme frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Eine Analyse der gesammelten Sensordaten kann außerdem für Langzeitinitiativen zur Verringerung der Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Lärm hinzugezogen werden, um die Stadt insgesamt gesünder zu machen.
Die Videosicherheit kann auch zeigen, dass Abfälle in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften gesammelt und entsorgt werden, und sie kann illegale Ablagerungen, Vandalismus und sogar Vermüllung aufdecken und verhindern, die alle negative Auswirkungen auf die Umwelt einer Stadt haben.
Während die Umkehr des Klimawandels ein langfristiges Ziel ist, gilt es auch, den städtischen Alltag zu verwalten. So haben Stadtverwaltungen beispielsweise die Möglichkeit, sich anhand der Daten von Sensoren zur Umwelt- und Wetterbeobachtung auf schwere Unwetter vorzubereiten, und mithilfe von Videosicherheit lassen sich sowohl die Wetterbedingungen als auch die Bewegungen der Stadtbevölkerung verfolgen. Ergänzend kann vernetzte Technologie wie Audio zum Einsatz kommen, um live übertragene und aufgezeichnete Warnmeldungen und Anweisungen zu übertragen und dadurch für die Sicherheit der Bürger zu sorgen. Aber auch nach Naturkatastrophen kann Videosicherheit Rettungs- und Hilfsmaßnahmen erheblich unterstützen.
Sicherheit in Städten
Nicht verwunderlich ist, dass in der ThoughtLab-Studie in beiden Gruppen auch Kriminalität und öffentliche Sicherheit als vorrangige Anliegen genannt werden. 68 % der zukunftsfähigen Städte nehmen dieses Problem in Angriff.
Sicherheit ist seit den Anfängen eines der vorrangigen Anliegen von Axis, doch heutzutage lässt sich dies dank der modernen Sicherheitslösungen noch deutlich effizienter gewährleisten. Fortschrittlichere Analytik und Objekterkennung, intelligente Suchfunktionen für effiziente Ermittlungen nach einem Vorfall, Bodycams sowie eine Kombination aus Video-, Wärmebild- und Radarsensoren unterstützen Stadtverwaltungen und Strafverfolgungsbehörden dabei, für Sicherheit auf den Straßen einer Stadt zu sorgen.
Veränderungen des städtischen Verkehrs
Darüber hinaus zeigte die Studie Erwartungen der Bürger auf, die Gesundheit und Umwelt mit dem städtischen Verkehr und Mobilität verknüpfen. „Gesünderes Leben in meiner Stadt“, „umweltfreundlicher Verkehr“, „weniger Verkehrsstaus“ und „mehr Maßnahmen zum Schutz der Umwelt“ standen ganz oben auf der Liste der Erwartungen der Bürger, während die Bewältigung von Verkehrsstaus von den Stadtverwaltungen als eine der größten Herausforderungen genannt wurde.
Verkehrsstaus sind nicht nur frustrierend für die Bürger, sondern sie sind auch einer der Hauptfaktoren für Umweltverschmutzung und schlechte Luftqualität in Städten. Wie bereits erwähnt können Umweltsensoren die Behörden auf besonders hohe Umweltverschmutzung hinweisen, unterstützt durch Videosicherheit zur Ermittlung der Ursache. Daraufhin können sie Abhilfemaßnahmen ergreifen und etwa auf Vorfälle reagieren oder den Verkehr umleiten, um die betreffenden Straßen zu entlasten.
Zudem steigen viele Bürger auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel um. Durch die präzisere Objekterkennung dank moderner Sicherheitskameras können Städteplaner Veränderungen des städtischen Verkehrs durch die Ermittlung von Langzeittrends besser verstehen und darauf basierend Entscheidungen im Hinblick auf die Verkehrsinfrastruktur treffen.
Diese Nutzung von Daten durch Stadtplaner hat zudem bewirkt, dass „digitale Zwillinge“ für die Entwicklung und Tests neuer Ideen zum Einsatz kommen. Als genaue digitale Abbildung einer Stadt bietet ein digitaler Zwilling die Möglichkeit, anhand von realen Daten, die von verschiedenen Sensoren erfasst wurden, die Wirkung und Auswirkung von Veränderungen in der städtischen Infrastruktur vor der tatsächlichen Umsetzung zu testen.
Besorgniserregende Uneinigkeit in Sachen Cybersicherheit
Zwar zeigte die ThoughtLab-Studie zahlreiche positive Attribute einer zukunftsfähigen Stadt auf, allerdings zeigten sich auch deutlich konträre Wahrnehmungen der Reaktionsschnelligkeit in Sachen Cybersicherheit seitens der Stadtverwaltungen und der Bürger. So halten 7 von 10 städtischen Beamten ihre Stadt für gut gegen Cyberangriffe gewappnet, jedoch teilen nur 34 % der Bürger diese Meinung.
Daraus ließe sich schließen, dass die Stadtverwaltungen in dieser Hinsicht zu wenig besorgt sind, da die Daten darauf hindeuten, dass Cyberangriffe auf wichtige Dienste in Städten immer häufiger, schwerer und erfolgreicher werden.
Angesichts des zunehmenden Einsatzes von Technologie in den Städten und deren Vernetzung ist es unerlässlich, dass die städtischen Behörden die Frage der Cybersicherheit ernst nehmen. Cybersicherheit gehört seit langem zu unseren Schwerpunktbereichen, und wir sind bestrebt, unsere Kunden dabei zu unterstützen, dass IP-Sicherheitskameras nicht zu einem Schwachpunkt in der Cybersicherheitskette werden. Unser ARTPEC SoC verbessert die Sicherheit auf Geräteebene, während bewährte Verfahrensweisen dafür sorgen, dass Schwachstellen schnell behoben und minimiert werden.
Axis als zunehmend wichtiger Akteur in zukunftsfähigen Städten
Rund zwei Drittel der Umfrageteilnehmer glauben, dass in den nächsten Jahren immer mehr Menschen in Städten leben und arbeiten werden. Da die Bürger nach der Pandemie wieder in die Städte zurückkehren, wird die Notwendigkeit, sich auf die Lebensqualität zu konzentrieren, wichtiger denn je sein.
Die ThoughtLab-Studie zeigt klar, dass die intelligentere Anwendung von Technologien und die Nutzung von Daten und Analytik als Entscheidungsgrundlage für Verbesserungen das Fundament einer zukunftsfähigen Stadt bilden.
In den Untersuchungen von ThoughtLab wurden Möglichkeiten zur Schaffung einer zukunftsfähigen Stadt unter die Lupe genommen. Axis entwickelt seit Jahren zukunftsfähige Lösungen, die diesen Prioritäten entsprechen, und wir werden dies auch weiterhin tun.