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Darum brauchen wir KI im Gesundheitswesen

KI verändert das Gesundheitswesen

Die Einsatzmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) werden immer aufregender. Da die KI-Funktionen jetzt in IP-Türsprechanlagen, Netzwerklautsprechern und IP-Videokameras selbst integriert sind, sind die Anwendungsmöglichkeiten endlos. Wir können unseren intelligenten Netzwerkgeräten jetzt beibringen, zu verstehen, was sie erfassen, sodass sie Situationen analysieren und umfassende Daten in Echtzeit bereitstellen.

Davon können viele Branchen profitieren, darunter das Gesundheitswesen. Von der Patientenversorgung bis zur Verwaltung des Krankenhausbetriebs kann KI eine Vielzahl von Prozessen verbessern. Und obwohl es durch die Einführung dieser Technologie sicherlich zu erheblichen Effizienzsteigerungen bei der Produktivität kommen wird, geht es hier um Optimierung und nicht um einen Ersatz.

Hier finden Sie einige wichtige Beispiele dafür, wie KI das Gesundheitswesen bereits verändert.

Lieferungen verfolgen, Patienten im Auge behalten

Krankenhäuser sind weitläufige und offene Einrichtungen, in denen sich zu jeder Zeit eine große Anzahl von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern aufhält. Das bedeutet, dass es schwierig sein kann, das gesamte Gebäude zu überwachen und gleichzeitig jedem Patienten und Mitarbeiter die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. KI kann dazu beitragen, die Gesundheitseinrichtung zu entlasten, indem sie automatisch vordefinierte Situationen und Ereignisse erkennt und Alarme ausgibt. Die Technologie unterstützt die Lageerkennung erheblich und kann Sicherheitspersonal in Echtzeit auf aggressives und anderes besorgniserregendes Verhalten aufmerksam machen.

Fortschritte im Bereich der intelligenten Szenenerkennung ermöglichen beispielsweise eine sehr präzise Objektverfolgung, die für eine Vielzahl von Szenarien im Gesundheitswesen unglaublich nützlich ist. Mit der Echtzeit-Ortung von Objekten können Personen und Geräte auf dem gesamten Gelände lokalisiert werden. Auf diese Weise können Sie Patienten aufspüren, bei denen die Gefahr besteht, dass sie sich verirren, z. B. verhaltensgestörte Patienten, bei denen die Gefahr von Gewalt besteht, oder psychisch kranke Patienten, die sich verirren könnten. Liegt ein Patient am Boden oder bewegt sich längere Zeit nicht, kann sofort eine Pflegekraft alarmiert werden, was optimale Reaktionszeiten gewährleistet. Die Objektverfolgung kann auch auf herumlungernde Personen angewendet werden und möglicherweise kriminelle Handlungen wie Kindesentführungen verhindern. 

In Krankenhäusern gibt es oft nicht genügend Personal im Verhältnis zur Anzahl der Patientinnen und Patienten. KI hilft, Arbeitsabläufe zu automatisieren, damit Sie mehr Zeit für Ihre Patienten und andere dringende Aufgaben haben. Ein gemeinsamer Workflow ermöglicht es beispielsweise, die Anzahl der Personen in einem Raum zu ermitteln (nützlich, um festzustellen, ob die Notaufnahme überfüllt ist oder sich an der Rezeption eine lange Warteschlange bildet), die Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge oder den Lagerbestand. Ist der Bestand niedrig, kann eine Benachrichtigung erfolgen, ohne dass jemanden dies physisch kontrollieren muss. Darüber hinaus kann es die Verfolgung eines einzelnen Patienten oder Bewohners unterstützen. 

Vor allem bei Arbeitsabläufen, bei denen ein eingeschränkter Zugang erforderlich ist, bei Patienten mit Verhaltensauffälligkeiten, bei Kindern, die sich verlaufen haben, und bei Senioren, die ihr Zuhause verlassen, können Sie Objektattribute wie z. B. die Art des Oberteils oder der Hose, die sie trugen, unter Wahrung der Privatsphäre der Patienten und Bewohner verwenden.

In Bereichen wie z. B. der Psychiatrie oder der Notaufnahme, in denen die Notwendigkeit von Kameras bekannt ist, die Einwilligung zur Überwachung jedoch nicht ausdrücklich erteilt wurde, kann durch den Einsatz von KI ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet werden. Für die Notaufnahme von Lee Health nutzt die Einrichtung integrierte KI in ihren Kameras, um Patientenmerkmale unkenntlich zu machen, während alles andere im Raum deutlich zu sehen ist. So können Sie z. B. sehen, wie viele Personen sich in diesem Raum befinden, Gesten, ob jemand auf dem Boden liegt usw. 

Diese dynamische Maskierung kann auch in Kinderkrankenhäusern und Seniorenheimen eingesetzt werden, um zu überwachen, ob Patienten stehen, liegen oder sich auf andere Weise auffällig verhalten, während gleichzeitig Bedenken hinsichtlich eines übermäßigen Eingriffs in die Privatsphäre ausgeräumt werden.

Sicherheit an erster Stelle 

In einer Gesundheitseinrichtung können viele Ereignisse gleichzeitig stattfinden, und es kann für für Mitarbeiter nahezu unmöglich sein, jedes Notfallszenario allein im Auge zu behalten. KI kann daher eine entscheidende Rolle spielen, um sicherzustellen, dass Sie in Echtzeit informiert sind und sich zeitnah um dringende Angelegenheiten kümmern können.

Beispielsweise können Objektverfolgungsfunktionen wie die Sturzerkennung und die Erfassung von Personen „außerhalb des Bettes“ verwendet werden, um einen Alarm auszulösen, wenn ein Patient als sturzgefährdet eingestuft wird. Die Technologie erstellt ein Skelettbild des Patienten und stellt sicher, dass erkannt werden kann, wenn ein Patient gefallen ist, ohne dass persönlich identifizierbare Informationen (PII) erfasst werden müssen. 

Die gleiche Technologie kann verwendet werden, um festzustellen, wann ein Patient das Bett verlassen hat, wie lange er sich außerhalb des Betts befindet und ob er aus dem Bett oder auf den Boden gefallen ist. Dies sorgt für eine minimale Reaktionszeit, wenn ein Patient als sturzgefährdet eingestuft wurde, und ermöglicht es dem medizinischen Personal, einen Sturz zu verhindern, bevor er eintritt, oder das medizinische Personal im Fall einer Verletzung sofort zu benachrichtigen. Ein Gesundheitsdienstleister in Wisconsin verzeichnete während seines Pilotprojekts für ein Sturzpräventionsprogramm eine Reduzierung der Stürze um 80 %.

Die KI zur Geräuscherkennung kann darüber hinaus zur automatischen Überwachung des Hustens eingesetzt werden und sogar die Hustenhäufigkeit und -schwere erfassen. Die Technologie kann auch Aggression und Telemetrie sowie physiologische Alarme sowie andere Warnsignale erkennen.

Proaktive Überwachung der Gesundheitseinrichtung 

  • Die Identifizierung eines Fahrzeugs ist genauso wichtig wie die Fähigkeit, eine Person zu identifizieren. Die Kennzeichenerkennung kann nützliche Daten über Fahrzeuge liefern, die häufig in sensiblen Bereichen stehen. Sie kann auch helfen, ein Fahrzeug zu identifizieren, das bei einer Straftat verwendet wurde, wie Vandalismus am Krankenhauseigentum, ein Angriff oder ein Angriffsversuch auf Patienten oder Personal, unerlaubtes Betreten außerhalb der Besuchszeiten oder Verbrechen aus einem vorbeifahrendem Gahrzeug (z. B. Einsammeln eines Patienten gegen seinen Willen). All dies dient als wertvolle Beweismittel für das Sicherheitsteam des Krankenhauses sowie für Strafverfolgungsbehörden.
  • Die Falschfahrerkennung nutzt die Objektortung, damit Sie weit mehr als tun können als nur das Fahrzeug zu erfassen. Oftmals tritt ein Diebstahl auf, wenn ein Fahrzeug auf ungewöhnliche Weise auf das Grundstück fährt. Täter meiden manchmal normale Einfahrten, in der Hoffnung, unbemerkt in einen Bereich zu gelangen. Die Fähigkeit, zu erkennen, wann sich ein Fahrer auffällig oder unvorhersehbar verhält, kann den Mitarbeitern im Gesundheitswesen auch helfen, zu erkennen, wann ein medizinisches Ereignis eintritt.
  • Die intelligente Waffenerkennungsfunktion wird auch über die Objektortung aktiviert und kann dabei helfen, automatisch zu erkennen, wenn sich eine Waffe am überwachten Ort befindet. Im schlimmsten Fall kann sich in einer Gesundheitseinrichtung eine Waffe – wie z. B. eine Schusswaffe – auf dem Grundstück befinden. Wenn ein KI-Modell außerhalb des Gebäudeeingangs eine mögliche Waffe identifiziert, kann es das Sicherheitsteam alarmieren, bevor die Person das Gebäude überhaupt betritt. Mit den richtigen Verfahren kann das Sicherheitsteam das Gebäude sperren und die Strafverfolgungsbehörden in Echtzeit alarmieren.

Stärkung der Belegschaft im Gesundheitswesen

Die heutigen KI-Fähigkeiten können die Arbeit in Gesundheitseinrichtungen erheblich unterstützen. Ganz gleich, ob es darum geht, die Patientenüberwachung zu verbessern oder das Personal effizienter einzusetzen: Wenn Sie Ihr Überwachungssystem um integrierte intelligente Funktionen erweitern, können Sie bessere Behandlungsergebnisse erzielen und Einrichtungen sicherer und effektiver gestalten.

Als Gesundheitsorganisation, die sich für den Einsatz von KI entscheidet, müssen Sie auch sicherstellen, dass der Einsatz von KI im Einklang mit Ihren Management-, Ethik- und Datenschutzrichtlinien steht.

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie die Technologie von Axis das Gesundheitswesen unterstützt:

Matthew Kjin

Matthew Kjin ist Security and Healthcare Technologist und verfügt über mehr als 14 Jahre Erfahrung in den Bereichen Gesundheitsdienstleistungen und Life Safety. Matthew hat einen Electrical Engineering AE Degree vom Madison College, ist akkreditiert als PSP und CPP und bekleidete in seiner „Boots to Business“-Amtszeit viele Positionen. Matthew ist ein angesehener Vordenker im Gesundheitssektor, mit seiner Expertise bei Lösungen zur Verbesserung der Patientenerfahrung und der allgemeinen Sicherheit des Unternehmens.

Matthew Kjin
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