Wenn es um die Bereitstellung innovativer Lösungen für eine hochwertige Patientenversorgung sowie proaktivere und effizientere Arbeitsweisen geht, sind wir von Axis ganz vorne mit dabei. In diesem Blog geht es um die Frage, wie die virtuelle Pflege die Zukunft der Gesundheits- und Krankenpflege gestalten wird.
Pflegekräfte stehen an vorderster Front der Patientenversorgung. Die Krankenschwestern und Krankenpfleger sind oft die erste Anlaufstelle für die Patienten und stehen während des gesamten Krankenhausaufenthalts in direktem und ständigem Kontakt mit ihnen. Es ist eine äußerst wichtige Aufgabe.
Aber die Pflege entwickelt sich weiter. Eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung erfordert heutzutage die Entwicklung proaktiver und effektiver Arbeitsweisen und eine intelligentere Herangehensweise. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die medizinischen Fachkräfte immer dort sind, wo sie am meisten gebraucht werden. Um dies zu ermöglichen, binden Krankenhäuser zunehmend digitale Technologien in ihre Arbeitsabläufe ein, was die Effizienz und den schnelleren Zugang zu Kompetenzen für eine breitere Patientenkohorte fördert. Dies hat zu einer verstärkten Einführung der „virtuellen Pflege“ geführt.
Virtuelle Pflege bezieht sich auf die Integration von Video- und Audiolösungen in umfassendere Telemetriesysteme, um die Patientenversorgung zu verbessern. Dies hat bereits einen großen Einfluss darauf, wie Krankenhäuser arbeiten. Tatsächlich geht man davon aus, dass die meisten Krankenhäuser in Nordamerika in den nächsten drei bis fünf Jahren virtuelle Unterstützungssysteme installieren werden.
In diesem Blog wird unter die Lupe genommen, wie diese Technologie eingesetzt wird, um Pflegekräfte bei der Versorgung von Patienten und Bewohnern in der Allgemeinpflege zu unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf Intensivstationen liegt. Hierbei spricht man von „Tele-ICU“ sowie Patienten-Sitting bzw. „Tele-Sitting“.
Die neuesten Innovationen in der Allgemeinpflege:
Die Personalzuweisung am Patientenbett stellt eine erhebliche Herausforderung für Gesundheitsdienstleister dar. Eine der kostspieligsten Ausgaben für Krankenhäuser ist z. B. die Zuweisung einer Krankenschwester zu einem Patienten, um den Gesundheitszustand zu überwachen und Aufgaben zu erledigen, die auch virtuell ausgeführt werden könnten.
Hier kommen intelligente Netzwerklösungen ins Spiel. Wenn Systeme auf einer offenen Architektur betrieben werden, die es ermöglicht, sie als Teil der bestehenden Software eines Krankenhauses zu integrieren, kann diese Technologie helfen, Arbeitsabläufe grundlegend zu transformieren und zu beschleunigen und gleichzeitig höchste Pflegestandards zu gewährleisten. So bleiben Sie nicht an teure proprietäre Lösungen gebunden.
Die Installation von Zwei-Wege-Videokameras im Raum ermöglicht es dem Pflegepersonal, mehrere Patienten kontinuierlich von einem zentralen oder dezentralen Ort aus zu überwachen und mit ihnen zu kommunizieren. Angesichts der Tatsache, dass hochqualifizierte Pflegekräfte aufgrund ihres Fachwissens oft sehr gefragt sind, ermöglicht diese Remote-Lösung es ihnen, ortsunabhängig eine hochwertige Versorgung für mehrere Patienten zu bieten.
Darüber hinaus können integrierte Audiofunktionen das Patientenerlebnis weiter verbessern. Die Lösung ist vorkonfiguriert mit hochwertigem Klang und ermöglicht eine Zwei-Wege-Kommunikation mit hoher Audioverständlichkeit, sodass Patienten und Pflegekräfte sich sehen und direkt miteinander sprechen können.
Dies ist besonders nützlich, um Folgendes zu ermöglichen: klinische Videokonferenzen und Konsultationen, bei denen Pflegekräfte und Ärzte dem Patienten einen Pflegeplan vorstellen und die Behandlung besprechen, doppelte Medikationsvalidierung für die Verabreichung von Medikamenten, Fernaufnahmen und -entlassungen, virtuelle Visiten und Besuche.
Der Wert der virtuellen Pflege auf der Intensivstation:
Die Intensivpflege ist besonders wichtig, wenn Netzwerklösungen zur Bereitstellung von Patientenversorgung integriert werden sollen. Risikopatienten benötigen eine nahezu ständige Überwachung, wobei speziell geschultes Pflegepersonal für die Überprüfung der Vitalparameter und Behandlung verantwortlich ist.
Dank Netzwerk-Kameras erhalten Pflegekräfte in Gesundheitseinrichtungen einen kontinuierlichen Zugriff auf scharfe, detaillierte, wirklichkeitsgetreue Bilder, die für die Intensivpflege, die als „Tele-ICU“ bezeichnet wird, erforderlich sind. Diese Lösungen ermöglichen es Pflegekräften, ein sicheres Situationsbewusstsein für ihre gesamte Patientenpopulation zu entwickeln und beizubehalten, unabhängig davon, wo sie sich befinden oder was sie tun.
Beispielsweise hat das Nemours Children’s Hospital in Orlando, Florida, ein taktisches Logistikzentrum (TLC) eingerichtet, in dem ein rotierendes Team die Vitalparameter der Patienten kontinuierlich über ein zentrales Monitoringsystem überwacht. Dadurch werden sowohl klinische Daten als auch Livestream-Videos in jedem Patientenzimmer integriert, um sicherzustellen, dass sie rund um die Uhr versorgt werden, was es dem Pflegepersonal ermöglicht, für eine wesentliche konsistente Überwachung zu sorgen, ohne physisch anwesend zu sein.
Dies kann für Stationen, die hoch qualifiziertes und spezialisiertes Pflegepersonal benötigen, von entscheidender Bedeutung sein, weil es ihnen ermöglicht, die Pflege im Zimmer mit der virtuellen Pflege zu kombinieren, um die Gesundheitsversorgung der Patienten zu verbessern.
Anwendung dieser Praktiken auf die Patientenversorgung im weiteren Sinne:
Das Patienten-Sitting ist unerlässlich, um Sicherheit zu gewährleisten und eine qualitativ hochwertige Pflege zu bieten. Viele Gesundheitsdienstleister haben jedoch Schwierigkeiten, genügend Personal für diese zeit- und ressourcenintensive Form der Pflege zu finden.
Als Ergänzung zur virtuellen Krankenpflege kann Tele-Healthcare eingesetzt werden, um Patienten aus der Ferne zu überwachen und sicherzustellen, dass sie nicht gefährdet sind. Mithilfe von Netzwerk-Kameras im Zimmer kann das Personal, z. B. Patientensicherheitsbeauftragte, ortsunabhängig mehrere Patienten kontinuierlich von einem zentralen Ort aus überwachen. Dies trägt dazu bei, auch bei minimalem Personaleinsatz eine ausreichende Abdeckung zu gewährleisten.
Durch das Hinzufügen intelligenter Video-Analysefunktionen können Sie erkennen, wenn Patienten, bei denen eine Sturz- oder Fluchtgefahr besteht, ihr Bett verlassen haben, während Audio-Analysefunktionen auf einem Lautsprecher oder mit Audio ausgestatteten Kameras eine diskrete Möglichkeit bieten, hörbare Anzeichen einer Notlage, Aggression sowie übermäßiges Husten zu erkennen. Praktische Ad-hoc-Zweiwege-Kommunikationsoptionen erleichtern es den Sittern, bei Bedarf mit den Patienten zu sprechen.
Darüber hinaus können bei einer Multi-Tenant-Architektur mehrere Abteilungen dasselbe System verwenden. Dies ermöglicht eine höhere Kapitalrendite, da ein System mehrere Anwendungen im gesamten Krankenhaus bieten kann, was eine bessere Zusammenarbeit und Effizienz fördert.
Schutz der Patienten:
Virtuelle Pflege und Patientenfernüberwachung sind mit einigen Herausforderungen verbunden, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Patienten.
Natürlich ist es hier wichtig, die Hardware auf die Patientenpopulation abzustimmen. Wenn eine Kamera in einem Zimmer in einem Bereich für psychische Erkrankungen installiert wird, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um die Sicherheit der Patienten zu erhöhen und zu verhindern, dass sie das Gerät benutzen, um sich selbst Schaden zuzufügen. Auch die Auswahl der richtigen Hardware hinsichtlich der Videoqualität ist wichtig. Qualitativ hochwertige Bilder sind entscheidend für die Patientensicherheit, da das medizinische Personal den Patienten klar sehen und auf Stressanzeichen oder Veränderungen achten kann. Durch die Installation maßgeschneiderter Kameras für den spezifischen Anwendungsfall können Sie die Patientenversorgung und die Behandlungsergebnisse verbessern – sowohl in einer Krankenhausumgebung als auch in anderen Pflegeeinrichtungen.
Ein integraler Bestandteil der virtuellen Pflege ist die Anpassung an die Architektur gemäß dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), die sicherstellt, dass Ihr Krankenhaus die Vorschriften in Bezug auf Gesundheitsdaten einhält. Die Anforderungen des National Defense Authorization Act (NDAA) und des Trade Agreements Act (TAA) sind ebenfalls wichtige Überlegungen für alle Formen kritischer Infrastrukturen im Gesundheitswesen.
Die Privatsphäre der Patienten kann durch Edge-basierte Analysefunktionen innerhalb der Kameras geschützt werden. Diese Funktionen ermöglichen das dynamische Verbergen von Gesichtern und Körpern von Menschen in Echtzeit, sodass der Beobachter Bewegungen sehen kann und die Identität der Patienten gleichzeitig geschützt bleibt.
Geräte müssen auch über Cyberschutz verfügen, um sicherzustellen, dass Patientendaten verschlüsselt und geschützt sind.
Eine Lösung für die Zukunft:
Das Gesundheitswesen entwickelt sich ständig weiter, mit neuen, innovativen Lösungen, die die Zukunft der Branche mitgestalten. Der Einsatz virtueller Lösungen wird ein noch wesentlicherer Bestandteil des Gesundheitswesens werden. Er optimiert nicht nur die Arbeitsabläufe durch eine bessere Ressourcenzuweisung, sondern erhöht auch die allgemeine Patientenzufriedenheit. Mit mehr technologischer Unterstützung für die Überwachung von Patienten können Pflegekräfte die Patienten schützen und die Pflegequalität verbessern.