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PoS der Zukunft – Self-Checkout-Kassen mit Video-basierter KI überzeugen

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Der PoS der Zukunft – Self-Checkout-Kassen in Kombination mit Video-basierten KI-Lösungen überzeugen
PanOsten entwirft SCO-Kassen

Die Entwicklungen der letzten Jahre, Stichwort Pandemie, Ladensterben, gesteigerter Online-Handel, Mangel an Arbeitskräften etc., haben im stationären Einzelhandel viele Veränderungen ausgelöst und manche bereits bestehenden Entwicklungen beschleunigt. Eine dieser Tendenzen ist definitiv der wachsende Einsatz von Self-Checkout-Kassen (SCO-Kassen).

 

Die Möglichkeit, beim Einkaufen kontaktlos zu zahlen ohne Warteschlangen vor den Kassen, erhöht für viele Konsumenten die Attraktivität eines Ladens. Auch der Einzelhändler profitiert davon, indem er sein Personal vermehrt auf der Fläche einsetzen kann, um Kunden zu beraten und betreuen. Ein Fakt, der nicht zu unterschätzen ist: ein freundlicher Kontakt zu einem Mitarbeiter unterstützt ein positives Einkaufserlebnis des Kunden und animiert diesen zur Rückkehr. Zudem hilft es dem Einzelhändler, auch mit weniger Personal als gewünscht – Stichwort Fachkräftemangel – zu arbeiten.

Einen Schritt weitergedacht, sind die SCO-Kassen auch perfekt für autonome Läden – also jene Ladenkonzepte, die dank innovativer Technologie ganz ohne Personalunterstützung auskommen und rund um die Uhr geöffnet haben.
 

Self-Checkout Systeme vermehrt im Einsatz

Die aktuelle Studie des EHI – Retail Institut Köln „POS-Systeme 2022 – Evolution des Checkouts“ [1], zeigt deutlich, dass der Einsatz von den Selbstbedienungskassen steigt.

  • 57 % der Befragten wollen auf SCO-Kassen setzen. Dies ist eine Steigerung von 10 % innerhalb von nur 2 Jahren.
  • Als Vorteil sehen die Umfrageteilnehmer:
    • die verkürzte Wartezeit für die Kunden (84 %)
    • die Imagebildung (74 %)
    • die Erschließung von neuen Kundengruppen (66 %)
    • effizientere Personalplanung (58 %)
  • Eine andere aktuelle EHI-Studie zum Thema Self-Checkout und Self-Scanning zeigt, dass besonders der Lebensmitteleinzelhandel, gefolgt von Bau- und Heimwerkermärkte, auf die Self-Checkout-Kassen setzt. [2]

„Die fortschreitende Entwicklung zu einem vermehrten Einsatz von Self-Checkout-Kassen birgt für die Einzelhändler neben all den Vorteilen auch neue Risiken in Form von Scan Betrug.“, so Ralph Siegfried, Key Account Manager Endkunden. „Auf der diesjährigen EuroShop in Düsseldorf stieß die auf unserem Stand präsentierte Selbstbedienungskasse von Pan Oston in Verbindung mit der Video-basierten KI-Lösung von Checklens auf großes Interesse“.

Die gemeinsam präsentierte Self-Checkout-Kasse vereint die besten Lösungen und Produkte der drei Hersteller Axis Communications, Pan Oston & Checklens zu einer durchdachten Selbstbedienungskasse, die nicht nur eine unkomplizierte Bedienung, sondern auch die Ästhetik sowie die Vermeidung von Scanfehlern im Blick hat.

Die Kasse als Teil des Store-Designs

Das niederländische Unternehmen Pan Oston entwirft, produziert, installiert und wartet benutzerfreundliche Kassentische und Self-Service Kiosklösungen für den europäischen B2B-Markt. Viele Einzelhändler haben genaue Vorstellungen, wie der Kassenbereich aussehen soll – wird doch oft ein Vermögen für ein durchdachtes, schickes Ladenkonzept ausgegeben.

„Wir gehen hier vollends auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden ein und liefern so maßgeschneiderte Designs. Nicht umsonst wurden wir 2018 und erneut 2023 mit dem Red Dot Design-Award ausgezeichnet. Wichtige Punkte sind hier neben dem Aussehen auch die bestmögliche Ergonomie, Praktikabilität und Funktionalität.“, erklärt Michael Gale, Marketing-Chef von Pan Oston, das Erfolgsgeheimnis des Unternehmens.

Klein, aber oho

Kombiniert wird die Kasse mit einer Netzwerk-Kamera von Axis Communications (AXIS P1245 Network Camera), einer kleinen aber leistungsstarken Kamera, die sich harmonisch in das Design der Kasse einfügt und problemlos hinter transparentem Glas oder Kunststoff installiert werden kann.

Auch im technischen Bereich müssen keine Abstriche gemacht werden, im Gegenteil. Diese kleine Pinhole-Kamera verarbeitet auch bestens Szenen mit großen Helligkeitsunterschieden dank ihrer hohen Auflösung und ihres breiten Sichtfeldes. Selbst Reflektionen, welche häufig im Kassenbereich auftreten wie beispielsweise von Spiegeln, Oberflächen oder Fenstern, haben kaum Auswirkungen. So kann jedes Produkt, egal unter welchen Lichtverhältnissen, problemlos erkannt werden. Für den Schutz der Privatsphäre sorgt das AXIS Live Privacy Shield: es stellt sicher, dass nur die Produkte selbst erkannt werden und die scannende Person dahinter verpixelt wird – gemäß des Datenschutzes.

Scanfehler vermeiden – Kundenzufriedenheit erhöhen & Warenverluste reduzieren

Um langfristig Warenverluste zu vermeiden, braucht man optimale Ergebnisse für die Videoanalyse-Software, für welche vor allem eine hohe Bildqualität wichtig ist. Hier kommt Checkscan von Checklens ins Spiel. Die künstliche Intelligenz hinter der Software erkennt jedes Produkt und deckt alle Arten von Scanfehlern auf. Sei es, dass ein Kunde vergessen hat, ein Produkt zu scannen oder den Barcode verdeckt gehalten hat, das Produkt an sich gedrückt hat, etc.

Dabei erfolgt der Scan der Ware schnell, effektiv und unkompliziert: „Die Axis Kamera verfolgt jedes Produkt, während die KI die gescannten Produkte mit der visuellen Erkennung abgleicht. Stimmt dies nicht überein, wird der Käufer benachrichtigt. Dieser kann daraufhin selbst den Vorgang korrigieren und die Transaktion beenden. Neben dem Warenschwund können somit vor allem kritische Stress-Situationen für Shopper und die Filialmitarbeitenden reduziert werden. Die Lösung von Checklens entspricht dabei ganz den europäischen Datenschutzrichtlinien“, erklärt Konstantin Heiller, CEO von Checklens.

Dadurch verbessert sich nicht nur das Einkaufserlebnis für die Kunden, sondern auch die Bestandsgenauigkeit für den Einzelhändler. Der Clou daran: die KI erkennt die Produkte, egal wo sie sich im Kassenbereich befinden – auf dem Kassentisch selbst, im Einkaufswagen oder in der Hand des Kunden.

Fazit:

Einzelhändler sind auch künftig gefordert, sich weiterzuentwickeln, um den Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten. Selbstbedienungskassen gewinnen hier immer mehr an Bedeutung – zu Recht, verbessern sie doch die Kundenzufriedenheit und helfen bei der Herausforderung des Fachkräftemangels. Der Trend der Self-Checkout-Kassen ist ungebremst und die Auswahl immer größer.

Warum nicht von den Vorteilen dreier starker Partner – Axis Communications, Pan Oston, Checklens – profitieren, um eine innovative und ausgereifte Lösung zu haben? Bei dieser durchdachten SCO-Kassen Lösung könnte der bekannte kaufmännische Spruch von Herrmann Tietz „Qualität ist, wenn die Kunden zurückkommen und nicht die Ware“, glatt ergänzt werden mit: „- die unbezahlte Ware allerdings schon.“

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[1] Quelle: EHI-Studie “POS-Systeme 2022 – Evolution des Checkouts“ (2022).
[2] Quelle: EHI-Studie zu Self-Checkout und Self Scanning im Handel „Kundschaft an der Kasse – EHI Retail Institute“ (2021).

Ralph Siegfried

Ralph Siegfried, Key Account Manager End Customer, unterstützt Endkunden in der DACH-Region dabei, die Möglichkeiten von Netzwerklösungen wie IP-Video, IP-Audio oder Analysefunktionen für ihre Kunden voll auszuschöpfen. Er verfügt über fundierte Kenntnisse im Einzelhandelssektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist Experte für die Entwicklung der Digitalisierung am Point-of-Sale (PoS).

Ralph Siegfried
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